Heute ist Nikolaustag!
Warum stellt man eigentlich am Nikolaustag einen Stiefel vor die Tür?
In der Nacht zum 6. Dezember stellen die Kinder ihre frisch geputzten Stiefel vor die Tür. Sie hoffen, dass der Nikolaus in der Nacht etwas Schönes hineinlegt wie Schokolade, Äpfel, Orangen oder Nüsse.
In den Kindergarten und die Grundschule kommt der Nikolaus sogar persönlich! Oft liest er dann aus einem goldenen Buch vor, ob die Kinder brav waren … oder ob sie vielleicht viel streiten und ihre Hausaufgaben nicht regelmäßig machen!
Der Nikolaus trägt ein Bischofsgewand und einen Bischofsstab. Er hat auch immer einen langen weißen Bart. In Österreich und Bayern wird er von seinem Knecht Ruprecht begleitet, der den Sack mit den Geschenken trägt. Knecht Ruprecht, der auch Krampus genannt wird, hat auch eine Rute dabei, um die bösen Kinder zu bestrafen … falls er sie nicht gleich in seinen Sack steckt!
Doch wer war der Heilige Nikolaus und warum wird er bis heute verehrt?
Der Heilige Nikolaus war der Bischof von Myra (dem heutigen Demre in der Türkei). Er wurde im Jahr 270 geboren und starb am 6. Dezember 351. Er war ein Sohn reicher Eltern, die schon früh starben. Seinen großen Reichtum spendete er den Armen und Kranken.
Es gibt viele Legenden und Geschichten über ihn.
Von besonderer Bedeutung für die Tradition, den Nikolaustag zu feiern, ist die Geschichte von einem armen Mann. Er hatte drei Töchter, aber kein Geld für ihre Aussteuer und ihre Hochzeit. Als der Nikolaus davon hörte, schenkte er der Familie Gold: er ließ es durch den Kamin fallen – direkt in die Stiefel und Strümpfe, die dort zum Trocken hingen. Daher stammt auch der Brauch, am Abend des 5. Dezembers einen Stiefel vor die Tür zu stellen oder Nikolaus-Strümpfe aufzuhängen.
Übrigens: der Heilige Nikolaus ist Schutzpatron der Armen, Kranken, Kinder und Seefahrer.
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